Auch die alten Heizungen wurden ausgetauscht und in Gas-Etagenheizungen mit höchster Brennwerttechnik ausgestattet. Zudem wurden die Eingänge behindertengerecht gestaltet und kommen nun ohne Treppenstufen aus.
Auch der Außenbereich der Siedlung erstrahlt in neuem Glanz. Hier sind bereits die ersten Kinderspielgeräte entstanden, wobei weitere folgen werden. Außerdem sollen demnächst für Erwachsene Außenfitnessgeräte installiert werden.
Darüber hinaus sind die Grünanlagen und die Parkplatzsituation optimiert worden. Für die umfangreichen Sanierungsarbeiten hat „Wohnen-EN“ rund zwei Millionen Euro in die Hand genommen. „Die Bewohner haben viel leiden müssen. Aber wenn man das Ergebnis und die heutige Stimmung sieht, hat es sich gelohnt“, dankte Alexander Dyck, Geschäftsführer von „EN Wohnen“, den Mietern für ihr Verständnis.
„Dieses Projekt war ein Wagnis. Schließlich war es ein neuer Weg, dass wir das alles im Bestand gemacht haben“, verriet Aufsichtsratsvorsitzender Oliver Flüshöh und stellte in den Vordergrund, dass man eine langfristige, ressourcenschonende Sanierungspolitik betreibe und zum Erhalt von hiesigen Arbeitsplätzen bewusst örtliche Handwerksfirmen beteiligt habe. „Wir mussten dadurch zwar auch die Mietpreise erhöhen, doch haben wir das so sozialverträglich wie möglich gestaltet“, relativierte Flüshöh und versprach, dies auch zukünftig so zu handhaben.
Zusammenarbeit des Handwerks
Auch die stellvertretende Landrätin Sabine Kelm-Schmidt lobte die Umbaupolitik als „wichtige Maßnahme für die demografische Entwicklung“ und erläuterte, dass dieser Fortschritt als Chance gesehen werden sollte und das altersübergreifende Zusammenleben gefördert werden müsse.
Handwerksvertreter Hans Eisermann lobte indes die vorbildliche Zusammenarbeit der unterschiedlichen Handwerksbranchen. „Der tolle Zusammenhalt hat dazu geführt, dass der Ablauf einwandfrei war“, hob Eisermann den Teamspirit der Modernisierer hervor. Das nordstädtische „Modernisierungsgebiet“ stellt eines von acht Sanierungsprojekten im ganzen EN-Kreis dar, wofür Bauträger „EN Wohnen“ bis 2016 insgesamt 27,5 Millionen Euro aufwendet